Wehrbach
Eine Geschichte über Liebe, Sex, Verrat, den Tod und eine Gruppe von Menschen, deren Persönlichkeiten unterschiedlicher nicht sein könnten und die in einem verworrenen Geflecht toxischer Beziehungen miteinander verbunden sind. All das mündet schließlich in der unausweichlichen Erkenntnis, dass nichts so ist, wie es scheint.
Es ist vertrackt, wenn man(n) sich ausgerechnet in die Freundin des besten Freundes verliebt. Vorsichtig ausgedrückt. Doch Luis Wehrbach, sonst eher ein Connaisseur loserer sexueller Geschichten und Dauergast im Sexklub, passiert genau das. Zunächst jedoch hält er diese Jana für blass und uninteressant, stellt dann aber fest, dass sie, so wie auch er BDSM sehr zugeneigt scheint. Also verabredet man sich zu einem ersten Treffen der Dominanz, an dem sie sich Wehrbach unterwirft. So beginnt für beide eine durch und durch tragische Liebe, die sich konstant vom Leben entfernt und der Tragik des Todes zuwendet. Tragisch nicht nur für diese beiden, sondern für alle in dieser Geschichte Gefangenen, die sich schon lange in einer Art Vorhof des Nachlebens befinden, der jede Menge emotionaler Wendungen und unerhörten Schmerz bereithält.
Kupferbrot
Wer wie Olaf Satzer ein Kind der siebziger Jahre ist, der hat in der Regel durch die Großeltern und die Eltern einen persönlichen Bezug zum Zweiten Weltkrieg. Kaum eine Familie ist damals ohne traumatische Erfahrungen davongekommen. Erinnerungen und Erlebnisse, die sich über die Generationen hinweg zwar abschwächen mögen, bleiben als eine Art Erbe präsent. „Kupferbrot“ erzählt vom Loslassen und Wiederkehren, von der Auseinandersetzung mit dem Erbe der Familiengeschichte, wie auch der Historie. Dass eine Auseinandersetzung damit weder Anschuldigung, Schuldbekenntnis noch eine tränenreiche Geschichte sein muss, zeigt „Kupferbrot“.